Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Anforderungsprofil für Führungskräfte

Wesen des Gefolges und der Gefolgschaft, wie sie Heinrich Keßler versteht.

Das Gefolge besteht aus den Menschen, die Gefolgschaft leisten (wollen, können, dürfen, sollen, müssen).

Gefolgschaft beruht (immer) auf der Entscheidung zu folgen.

Gefolgschaft entsteht und besteht in der Unterordnung unter die Führerschaft.

Andere Bezeichnungen für Gefolge:

1. Geführte,
2. Angeführte,
3. Angeleitete,
4. Anvertraute,
5. Eingeführte, Eingewiesene, Eingeweihte, Eingesetzte (Personen).

Oder aus der Sicht der führenden Person:

1. Vasallen,
2. Lakaien,
3. Hofstaat,
4. Stab,
5. Beauftragte,
6. Nachfolger, "Kronprinzen".

Oder Gefolge mit besonderen Merkmalen, wie:

1. Soldaten: Personen, die verpflichtet und dafür bezahlt werden, dass sie sich für "ES", "IHN" oder "SIE" einsetzen und sie verteidigen.
2. Abhängige,
3. Schutzbefohlene,
4. Schuldner,
5. Erben.

Mahnungen:

Gefolgschaft ist bequem.

Führer (gemeint sind die führenden Personen) können sich niemals ihrer Gefolgschaft sicher sein: Sie richtet sich immer "nach dem Wind aus", der stetig wechselt, wie leicht zu beobachten, zu spüren und zu erfahren ist. Es geht hier nicht nur um eine Metapher, sondern um konkrete Ereignisse.

Das Gefolge will sich immer wieder verlässigen, dass es den "Preis der Unterordnung" (weiterhin) "bezahlen" will. Es verlangt deshalb immer wieder neue Nachweise und Belege, dass es mehr Vorteile durch die Gefolgschaft hat, welche die Nachteile überwiegen. In der Wirtschaft geht es häufig um Geld, in der Politik um Bevorzugungen gegenüber anderen Parteien, in der Bildung, Kultur und im Privatleben um bevorzugte (gemeinsam propagierte) Werte.

Die ausgelobten, erwarteten oder beauftragten Vorteile wechseln nach Gusto der Gefolgschaft. Bei jedem Wechsel werden auch "die führenden Personen" ausgetauscht oder die Art und Weise, wie gefolgt wird, angepasst.