HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Anforderungsprofil für Führungskräfte



Kontext: "Anforderungsprofil für Führungskräfte."


Auswahl. Anforderungsprofil für:




Persönliche Risiken für die "Führer", "Führerinnen" und die "führenden Personen".

Wer führt, ist ständig bedroht durch:

  1. Meuterei,
  2. Hinterhalt,
  3. Heuchelei,
  4. Meucheln,
  5. Wahn,
  6. Korruption, Verschwendung,
  7. Verschwörungen,
  8. Intrigen,
  9. Unterwanderungen,
  10. "Palastrevolutionen".

Es drohen:

  1. Sturz,
  2. Tötung,
  3. Verbannung
  4. Entmachtung,
  5. Gefangenschaft,
  6. Isolation,
  7. Flucht,
  8. Raubbau (an sich selbst), Selbstausbeutung,
  9. Raubbau des Gefolges,
  10. Gesichtsverlust, Ehrverlust.

Selbstbedrohungen und Gefährdungen kündigen sich an, bestehen oder entstehen durch:

  1. Sucht,
  2. Realitätsverlust,
  3. Krankheit, Siechtum,
  4. Verletzungen,
  5. Vetternwirtschaft,
  6. Gier nach Reichtum oder Macht für sich selbst,
  7. Einsamkeit,
  8. Manipulationen durch falsche Freunde,
  9. Vereinnahmung durch das Gefolge,
  10. Abhängigkeiten.

Reichtum (der "Führer", "Führerinnen" oder "führenden Personen") führt früher oder später zu Verhaltensmustern, die sich mehr um den Bestand des Reichtums kümmern als um die Führung und das Gefolge.

Macht ohne Grenzen, Kontrolle, Beschränkungen, Berechtigungen oder der Pflicht zur Rechtfertigung über den Umgang mit der Macht werden manchmal mit "Führung" verwechselt oder von den "Führern", "Führerinnen" oder "führenden Personen" angestrebt. Sie mutieren zu reinen Machtbolzen, die letztlich egozentrisch sich als Tribun, Diktator oder Faschist verhalten und despotisch herrschen (wollen, können, dürfen, mitunter sogar sollen oder müssen).

Die persönliche Führung kann jedoch auch hinfällig werden durch:

  1. Wegfall der Führungssituation,
  2. Aushöhlung der Führungsinhalte,
  3. Beendigung des Führungsverhältnisses,
  4. Abwendungen der bisher Geführten,
  5. Misstrauen,
  6. Besiegung, (Unterlegenheit im Kampf oder im Wettbewerb oder im Spiel),
  7. Abwahl,
  8. Revolutionen,
  9. Umsturz,
  10. Zerfall des Gefolges.

Die Aufzählungen machen auch deutlich, weshalb es wenig Leute gibt, die sich für die Führung interessieren und Führung übernehmen (wollen, dürfen, können). Das war jedoch wohl schon immer so.

Das größte Risiko für "Führer", "Führerinnen" und "führende Personen" ist das Vergessen-Werden. Je mehr das Gefolge unter der Führung gelitten hat, um so größer sind die anschließenden Denkmale, Prozesse und Dokumentationen, die davor warnen, dass sich "so etwas nie wieder wiederholen solle". Die Erinnerung an die schlechten Führer wird so an die folgenden Generationen weitergereicht. An die "guten Führer" erinnert sich niemand mehr: Sie verblassen, gehen unter und werden schließlich endgültig vergessen. Werden die "guten Führer" jedoch Märtyrer oder hinterlassen sie Lehren, können die Erinnerungen besser aufrecht erhalten und die Lehren als Überlieferungen, Märchen, Mythen, Fabeln oder Geschichten weiter gepflegt und entwickelt werden. Dazu braucht es Nachfolger mit Führungseigenschaften.

Je mehr Gräueltaten sich die "Führer" und "Führerinnen" erlauben, umso wahrscheinlicher ist, dass ihnen das Gefolge und ihre Nachfolgenden Denkmale oder Mahnmale setzen oder in den Geschichtsbüchern sowie in der Literatur verewigen.

In allen anderen Fällen versuchen die "Führer" und "Führerinnen" oftmals, während ihrer Führerschaft sich selbst ein Denkmal zu setzen. Häufig geschieht es durch die Einführung und Durchsetzung von Neuerungen (gleich welcher Art) oder bei führenden Personen, "die in die Jahre kommen oder gekommen sind" durch Monumente ("neue Verwaltungsgebäude"), Förderung von Kunst und Kultur, soziale Projekte, Ehrenamt ("in Verbänden") oder Mäzenatentum.