Auswahl. Anforderungsprofil für:
Trainiert, besser: "antrainiert" können nur Verhaltensmuster, die es dem Gefolge oder ausgewählten Klientel erleichtern (sollen), Gefolgschaft zu leisten. Die anderweitig bewährten Muster verhindern oder vermindern häufig, "anzuecken". Die erlernte Geschmeidigkeit wird als "Führungsstärke" verstanden.
Erfordert die Führung jedoch Härte und Grenzziehungen gegenüber dem Gefolge, kann der Führungsanspruch nur erhalten und durchgesetzt werden (bleiben), wenn die Führungsposition, aus welcher der Anspruch erhoben wird, formal und strukturell abgesichert ist (und bleibt). Ansonsten sucht sich das Gefolge eine andere Person oder rebelliert.
Der Umgang mit Macht kann (leider oder gottseidank) erst in einer Führungsposition und durch Führung in der Praxis erlernt und gelernt werden.
In den so genannten Trainings zur Führungskräfteentwicklung und Nachwuchsentwicklung sowie in Beratungen und Supervisionen, Mentoring oder Praxisbegleitung geht es üblicherweise um den "richtigen" und "angemessenen" Einsatz von Macht, Führungsinstrumenten und Führungsverhalten. Personen, die bereits über Führungserfahrungen verfügen, bringen neben den Theorien ihre Erfahrungen mit ein. Eine Vielzahl von Führungssituationen können spielerisch simuliert und eventuelle Beißhemmungen oder Rücksichtlosigkeiten oder typische Fehleinschätzen besser erkannt und bearbeitet werden.
Vermittelt und eingeübt werden in der Regel:
Wesen der Führung oder: Was macht die Führung aus und wie zeigt sich die Führung?
Begrenzungen und Ende der Führerschaft
Persönliche Risiken für die Führenden
Einsamkeit der Führer, Führerinnen, führenden Personen
Gefolgschaft braucht Führer und Führerinnen