HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Anforderungsprofil für Führungskräfte


Kontext: "Anforderungsprofil für Führungskräfte."


Auswahl. Anforderungsprofil für:



Gefahren und Risiken für den Führungsprozess.

Der Führungsprozess ist ständig bedroht. Bedroht sind nicht nur die führenden Personen, sondern auch ihr Gefolge. Es ist eine wesentliche Aufgabe der führenden Personen, sich und ihre Gefolge vor den Gefahren zu schützen und durch die Gefahren und denen aus ihnen anhaftenden Risiken zu führen.

Verursacher der Gefährdungen des Führungsprozesses sind häufig:

  1. die Vasallen,
  2. die Neider,
  3. die Missgünstigen,
  4. die Trittbrettfahrer,
  5. die Egoisten,
  6. die Fans.

In der Regel erkennen die betreffenden Personen, dass sie mehr verlieren, wenn sie "siegen" als wenn sie letztlich doch folgen. Gelingt es jedoch, den laufenden Führungsprozess zu unterbrechen oder zu beenden, sind die verursachenden Personen nur damit beschäftigt, "ihre Schäfchen ins Trockene" zu bringen. Eine Führungsverantwortung übernehmen sie auf keinen Fall,. Ebenso wenig eine Verantwortung für ihre Störungen und die Folgen.

Die führenden Personen gefährden sich selbst durch:

  1. Korruption, Käuflichkeit,
  2. Idealisierungen, zum Idol werden, "vergöttert" werden (wollen),
  3. "Vermarktet" werden von der Medienindustrie, gleichgültig, ob als "gutes" oder "schlechtes" Beispiel,
  4. Abhängigkeit vom Wohlwollen mächtiger Personen,
  5. Ausgeliefert sein (Ohnmacht),
  6. Überschätzungen aller Art, Größenideen, Kraftmeiereien,
  7. Verfolgung von Eigeninteressen vor den gemeinsamen, Machtmissbrauch,
  8. Erkenntnisse von Irrtümern, Täuschungen und Illusionen,
  9. Selbstüberforderungen, ungenügende Abgrenzungen der eigenen Person vom Gefolge zum Selbstschutz,
  10. Vereinnahmung durch das Gefolge, Verlust der (tatsächlichen) Autorität.

In den genannten Fällen wird der Führungsprozess meistens gefährdet durch:

  1. fehlendes Vertrauen in sich selbst, die tragenden Personen und das Gefolge,
  2. fehlende Mitstreiter, Mitkämpfer,
  3. fehlende Verlässlichkeit von nahestehenden Personen,
  4. fehlende Eignung von stellvertretenden Personen,
  5. fehlende Loyalität der mitgestaltenden Personen,
  6. fehlende Kandidaten und Kandidatinnen für eine Nachfolge.

Formale Organisationen regeln in ihren Statuten, wie der Führungsprozess wieder aufgenommen und aufrechterhalten werden kann, zumindest soweit, wie es für die Organisation ausreichend erscheint.

Informelle Organisationen fallen im Risikofall, der in der Person der (bisher) führenden Person liegt, meistens auseinander.